, Klingler Simon

Diagnose: positiv

Die Festung Röhrliberg bleibt in den Händen der Zugerländer-Herren

 

Astros Rotkreuz - UHC Zugerland

Mit einer Stunde Verspätung - zwei Schiris waren am Morgen nicht aufgetaucht und sorgten damit für Verzögerungen - starteten die Zugerland-Herren ins geschichtsträchtige Abenteuer Meisterschaft 2021/22.

In alter Frische und voller Tatendrang versammelten sie sich zum Schlachtruf vor dem eigenen Tor. Genau dieses stand dann auch während der Startphase im Schussfeld des Geschehens, denn die wirbligen Astros drückten vom Anpfiff an mächtig aufs Gaspedal und belagerten den roten Metallkäfig der tapferen Zugerländer. Die Spielgruppe aus Rotkreuz vermochte ein ums andere Mal die erste Abwehrreihe des Heimteams mit ihrem Tempo zu durchbrechen. Doch was die aufopfernden Feldspieler des Heimteams nicht abzublocken vermochten, parierte am Schluss Goali Bächi souverän. So brauchte es ein vermeidbares Geschenk der Verteidigung, welches zum ersten Gegentor der neuen Saison führte. Der satte Schuss war auch für unseren Schlussmann unhaltbar. Zum Glück blieb dieses Geschenk einzigartig und auf der Gegenseite düpierte Jonas Hürlimann nach einem Freistoss wenige Minuten vor Ende der Partie den gegnerischen Torhüter zum 1:1...So konnten die Zugerländer den ersten Punkt in der Festung Röhrliberg behalten. 

 

UHC Bremgarten VII - UHC Zugerland

Der zweite Kampf - wobei stets fair, was auch unserem Gegner aus Bremgarten zugute gehalten werden durfte - startete eher ungewohnt für die Herren: Sie gingen mit 1:0 in Führung. Fabian Büeler lenkte einen Schuss von Christian Späni unnachahmbar in die Maschen. Auch der weitere Verlauf des Spiels entwickelte sich auf eine ungewöhnliche Art und Weise: Die Herren aus dem Röhrliberg diktierten über weite Strecken das Spiel. Immer wieder kombinierten sie sich munter und teils waghalsig durch die gegnerischen Reihen und kamen so zu mehreren Abschlüssen. Es brauchte jedoch das geniale Zuspiel von Büeler auf Späni, der in Lewandowski-Manier eiskalt zum 2:0 abschloss, um sich für den mutigen Aufwand zu belohnen. Der Glaube an den ersten Sieg wuchs von Sekunde zu Sekunde und als Büeler mit seinem zweiten Tor des Partie auf 3:0 stellte, waren die Punkte in Griffnähe. Daran konnte am Schluss auch der Ehrentreffer zum 3:1 kurz vor Ende des Spiels nichts mehr ändern.

...Und so schafften es die Zugerländer eine ansehnliche Ausbeute von total 3 Punkten im Röhrliberg zu lassen, was zugleich Rang 3 in der Tabelle bedeutete. 

Die disziplinierte, straffreie und vor allem kämpferische Leistung führte letzten Endes zu einem der besten Saisonstarts der jüngeren Vergangenheit - eine durchaus positive Diagnose nach dem langen Meisterschaftsunterbruch. 

 

Held des Tages: Der Spätzünder Fabian Büeler 

 

Geschrieben von: Simon Klingler