, Klingler Simon

Herren: -1 / +1

Die zweite Meisterschaftsrunde fand in Urdorf statt - mit 3G natürlich. Mit leeren Händen sollten die Zugerländer auch nach dieser Runde nicht zurückkehren...

UHC Zugerland - Unihockey Limmattal II

Schlussresultat: 1:5

11 Spieler und ein Torhüter - mit diesem überschaubaren Kader fühlte sich der UHC Zugerland wieder in alte, vergangene und eigentlich fast vergessene Zeiten zurückversetzt. Hinzu kam noch ein Gegner, welcher vom Heimspiel beflügelt und zahlenmässig weit überlegen war.

Dementsprechend entwickelte sich das Spiel wie in diesen tristen Zeiten: Nach wenigen Minuten stand es bereits 2:0 für Limmattal und in diesem Tempo ging es weiter. Irgendwie wurden die Herren aus Zug vom Tempo überfordert und der Zufallstreffer von Klingler in der zweiten Halbzeit verkam zu einer Randnotiz.

Es war also wieder das ungewollt soziale Ante-Corona-Zugerland, welches den Limmattalern als emotionalen Aufbau diente - so könnte man zumindest erklären, wieso sich der Gegner beim fünften Treffer kurz vor Schluss noch so ausgiebig freuen musste. Schlussendlich überwog aber doch der schmerzhafte Ausfall von Späni (-1 Spieler), der vom Gegener geküsst für den restlichen Spieltag ausfiel die deutliche Niederlage.

UHC Zugerland - THS Adliswil II (aka. Züri Süd)

Schlussresultat: 0:0

Nach dem ersten Spiel stand der nächste Ernstkampf gegen das Team aus "Züri Süd" auf dem Programm. Das sowieso schon überschaubare Aufgebot von Feldspielern wurde inzwischen weiter verkleinert: Lüthi hatte andere Pläne und für Späni ging es nach dem Pferdekuss wie befürchtet nicht mehr weiter.

Die geübten Rechner:innen unter den Lesern:innen werden hier als Summe die Zahl 9 unterstreichen - also nicht einmal zwei vollständige Blöcke.

Unter diesen Voraussetzungen mussten die Herren noch mehr auf ihre alten Tugenden setzen: die aufopfernde Defensive und der bedingungslose Kampf bis zum Schluss.

Und genau so kam es dann auch.  Wenn jemand von den Zuschauerrängen (sie waren an einer Hand abzuzählen) von einem harten Kampf sprach, dann traf diese Person absolut ins Schwarze. Etwas, was niemand auf dem Feld in den 40 Minuten zu bewerkstelligen in der Lage war. Mutig schwangen die Herren aus dem Röhrliberg ihre harten Stöcke durch die Gegend und die Körper wurde in harten Zweikämpfen ein ums andere Mal geschunden. Selbst eine Unterzahlsituation wurde zwei Minuten knallhart wegverteidigt. Und alles, was trotz allem irgendwie auf das Gehäuse flog, wurde vom Sensationstorhüter Abächerli entschärft.

So ertönte die erlösende Schlusssirene beim Stand von 0:0. Dies bescherte den Zugerländern einen erkämpften Punkt (+1) für die Tabelle - und Abächerli den ersten Shutout.

Die Festung aus Zug hielt also bis zum Ende gegen verzweifelnd angreifende Legionäre aus Zürich! Die Mannen aus Adliswil müssten sich vielleicht überlegen, die weichen Stöcke von Zürich Süd wieder mit den bewährten harten Stecken einzutauschen. Das Rückspiel wird es zeigen...

POI (=Person of Interest): Der gelenkige Marco Abächerli, Hüter der Punkte

Geschrieben von Simon Klingler